Blog, Tinyhouse Bau
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Innenausbau 2

Auf der Loft wird Plattenware verlegt, so auch an den Dachschrägen.
Die Radkästen werden verkleidet und die Anschlüsse der Dampfbremse ausgearbeitet sowie auch Steckdosen und Schalter verlegt.

Ungenauigkeiten am Ständerwerk rächen sich am deutlichsten wenn mit Plattenware verschalt wird, zum Glück verdecken die Abschlussleisten am Ende alles.
Erst lernen musste ich im Laufe der Zeit, dass ich die Fehler und Ungenauigkeiten die im Tinyhouse zu sehen sind, nicht als schlecht oder negativ empfinde, sondern im Gegenteil den Lernprozess dahinter sehe. Jede Ungenauigkeit erzählt einen Teil der Geschichte und vielleicht einen Müden Moment oder eine späte Arbeitsstunde, genau wie auch sehr gut gelungene Ausarbeitungen an Momente des Triumphs erinnern. Letztendlich kenne ich jedes Brett beim Namen, daher fallen mir auch viel mehr „Ungenauigkeiten“ auf alles anderen. Wer es mit dem Perfektionismus zu weit treibt kann sich an so einem großen Projekt, vor allem wenn alleine gebaut wird, ganz schön den Spaß verderben.

Die Radkästen verschale ich mit dem selben Profil dass auch an der Wand montiert ist. So entsteht ein guter Übergang von Wand und Boden zusätzlich stechen die Radkästen nicht so sehr heraus. Die Kanten auf Gehrung ausgeführt und vernünftig verleimt. Schick.
Die Küchenzeile und auf der anderen Seite mein Klavier/Arbeittisch verdecken die Radkästen zum größten Teil.

Da die Kamera mal wieder nicht zur Hand ist, muss das Baustellen Handy herhalten und mit einem Backstein Fotos zu machen ist bei schlechten Lichtverhältnissen nun mal unbefriedigend. Trotzdem! Die Wände werden 3 bis 4 mal mit weißer Wandfarbe gestrichen.
Dünn und in mehreren Schichten aufgetragen, ergibt sich ein gleichmäßigeres Farbbild. Vier mal muss nicht sein aber da meine Farbe leider nicht sehr deckend war mussten wir eben häufiger den Pinsel schwingen. An dieser Stelle sei vor allem meiner Mutter und Phillip gedankt die mir bei dieser langweiligen Prozedur geholfen haben. Und wieder fällt mir auf wie gut es tut mit mehreren Leuten zusammen zu arbeiten, vielleicht wollte ich mir irgendetwas selbst beweisen oder die Bauschritte entstanden erst beim bauen in meinem Kopf, so dass ich ausgenommen von Streicharbeiten doch alles selbst gemacht habe. Über den Lernprozess und die persönliche Erfahrung werde ich noch ein paar Spezialbeiträge verfassen.

Phillip Kowalsky baut inzwischen an seinem eigenen Tinyhouse, wir sind zusammen seine Pläne und SketchUp Modell durchgegangen. Seine Baufortschritte dokumentiert er auf seinem Blog tinyhouseueberaus.com
Sehenswert 🙂

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